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Chaitén vor dem Vulkanausbruch

Chaitén vor dem Vulkanausbruch

Der 3900-Seelen-Ort Chaitén ist die Hauptstadt der über 15.300 km² großen Provinz Palena in der X. chilenischen Region. Diese hat allerdings auch gerade mal 19.000 Einwohner, also nur etwas mehr als einen Einwohner pro Quadratkilometer. Am 2. Mai 2008 brach dort der nur 10 km entfernte Vulkan Chaitén völlig unerwartet nach vermutlich tausenden von Jahren der Inaktivität aus und vertrieb die Bewohner. Insgesamt mussten damals ca. 10.000 Menschen aus den Ortschaften Chaitén, Futaleufú und Palena vom Militär in Sicherheit gebracht werden. Ein 20 bis 30 cm hoher Ascheteppich überzog Chaitén und die Umgebung. Im Zusammenhang mit dem Vulkanausbruch hatte auch die Erdbebentätigkeit in der Region stark zugenommen. Das  stärkste dieser Beben erreichte am Mittwoch, 28. 5. 2008 einen Wert von 5,5 nach der Richterscala.

Bis 2010 kehrten viele Bewohner wieder in ihre Heimatgemeinde zurück. Zwar nicht nach Chait
én, sondern in den ebenfalls zur Gemeinde gehörenden Nachbarort Santa Barbara, etwa 20 km nördlich ihres alten Heimatdorfes, wo am 17. August 2009 ein provisorisches Verwaltungsgebäude eröffnet wurde.

Das Foto stammt vom Oktober 2007 und zeigt die Ortschaft Chaitén vor dem Vulkanausbruch.

© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, San Bernardo 318, Puerto Varas, Chile