Die Bahnstrecke Salta

TREN A LAS NUBES wieder in Betrieb (Stand v. 9. 10. 2011)

Gute Nachricht für alle Eisenbahnfreunde

Der Tren a la Nubes ist ab Mitte August 2008 nach einer mehr als 3-jährigen Pause wegen Sicherheitsproblemen wieder in Betrieb. Der neue Betreiber ist die Firma EcoTren. (http://www.trenalasnubes.com.ar/) Er fährt von Salta jeden Mittwoch, Freitag und Sonntag um 7:05 Uhr bis zum Viaducto La Polvorilla und kommt gegen Mitternacht wieder zurück. Es wird dringend empfohlen, die Zugfahrt vorher zu reservieren. Die Tarife und die Möglichkeit einer Online-Reservierung gibt es hier: (Tren a la Nubes) Ausländer zahlen für das Ticket ca. 850 Argentinische Pesos. (Stand Dezember 2012)

Die Bahnstrecke Salta (Argentinien) - Antofagasta (Chile)

TREN A LAS NUBES

(Stand vom September 2007)

Eigentlich gibt es ihn noch, den Tren a las Nubes, jene weltberühmte Eisenbahnstrecke von Salta in Argentinien über die Anden nach Antofagasta in Chile. Züge allerdings verkehren hier so gut wie keine mehr. Über 29 Brücken und 13 Viadukte sowie durch 21 Tunnels quälte sich der Zug seinerzeit über die fast 800 km lange Strecke, deren höchster Punkt auf über 4200 m ü. NN liegt. Während die Personenbeförderung auf chilenischer Seite schon seit langem eingestellt ist, gab es noch bis vor ein paar Jahren einen Güterzug mit ein oder zwei Personenwagen von Salta nach Socompa. Der Zug diente der Versorgung der an dieser Strecke gelegenen Orte und war von der Provinzregierung in Salta subventioniert. Dieser Zug fuhr die Strecke Salta - Socompa und zurueck
Einen richtigen Fahrplan gab es aber auch damals nicht, Bis Jahresmitte 2005 fuhr der Tren a las Nubes mit Touristen ein bis zweimal wöchentlich (samstags und mittwochs) in den Monaten von April bis November nur noch bis zum Viaducto La Polvorilla. Also eine Strecke von gut 200 km. Die Hin und Rückfahrt mit den Aufenthalten dauerte 15 Stunden. Durchgehend wurde die Strecke bis vor einigen Jahren nur mehr mit Güterzügen befahren. Seit ein paar Jahren haben sowohl Chile als auch Argentinien zwar das Recht, das jeweilige andere Territorium zu befahren, was aber sehr selten in Anspruch genommen wurde. So ca. ein- bis zweimal im Jahr traf ein Güterzug aus Argentinien in Antofagasta ein. Die entsprechenden Bahnbetreiber sind die argentinische Belgrano Cargas und die chilenische FERRONOR bzw. FCAB. Personen dürfen auf diesen Zügen nicht befördert werden. Der Lokführer hätte mit einer schweren Bestrafung zu rechnen, seit vor ein paar Jahren Touristen dort auch schon für Unfälle gesorgt haben.

Etikettenschwindel?

Wer sich heute im Internet über den Tren a las Nubes erkundigen will, stößt zum Großteil auf veraltete und verwirrende Websites. So, als wollte man mit Absicht den Eindruck erwecken, dass der Zug in die Wolken noch fährt. Tatsache jedoch ist, dass der Betreibergesellschaft im Juli 2005 wegen technischer Mängel die Lizenz entzogen wurde. Man kann Exkursionen unter dem Titel "Tren a las Nubes" bei verschiedenen Agenturen buchen. Die Beschreibungen dieser Exkursionen auf den meist argentinischen Seiten sind jedoch so gehalten, dass man oft wirklich zwischen den Zeilen lesen muss, um feststellen zu können, dass man nicht mit dem Zug, sondern mit dem Bus oder Jeep entlang der Eisenbahntrasse unterwegs sein wird. Auf Nachfragen bei den diversen Stellen in Salta nach einem möglichen Termin für eine Wiederinbetriebnahme eines Teiles der Bahnstrecke bekommt man zwar immer bereitwillig Auskünfte, denen man aber angesichts der vielen Verschiebungen in der Vergangenheit nicht mehr allzu viel Glauben schenken sollte. Hieß es noch vor zwei Monaten, die Strecke würde ab Oktober oder November 2007 wieder für den Touristentransport freigegeben werden, so wird man jetzt, im September 2007, wieder auf einen Zeitpunkt Anfang 2008 vertröstet. Aber auch dieser neue Termin ist eher unwahrscheinlich. Man gewinnt den Eindruck, dass hier mit unseriösen Methoden Touristen in die Region gelockt werden sollen. Chilereisen.at ist bemüht, hier ständig neue Informationen zu bekommen. Noch Fragen zu diesem Thema? Einfach unser Kontaktformular benutzen.

Der nachstehende Artikel erschien im Februar 2008 im argentinischen Tageblatt: