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  Chile - Argentinien 2010    
Auf der Suche nach dem Gürteltier
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 Perito Moreno Gletscher

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 Perito Moreno Gletscher
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Zu den touristischen Highlights einer Patagonienreise gehört der Besuch des weltweit berühmtesten Gletschers, des Glaciar Perito Moreno. In den Sommermonaten tummeln sich tagtäglich mehrere tausend Touristen auf einer Aussichtsplattform gegenüber der Gletscherzunge, um den Gletscher in den Canal de los Témpanos kalben zu sehen. Es ist schon ein großartiges Schauspiel, wenn sich ein hausgroßer Brocken aus der 55 Meter hohen Eiswand löst und mit ohrenbetäubendem Getöse ins Wasser stürzt. Dank der relativ hohen Fließgeschwindigkeit von 2 Metern pro Tag im Inneren und ca. 35 Zentimetern am vorderen Rand, deren Ursache vermutlich am Boden befindliche warme Stellen vulkanischen Ursprungs sind, geschieht dies oft mehrmals am Tag.
Durch den ständigen Gletschervorstoß, der früher gerne als Wachstum interpretiert wurde, erreichen die Eismassen alle paar Jahre das gegenüberliegende Ufer des Canal de los Témpanos (Eisbergkanal) und blockieren damit die einzige Verbindung vom Brazo Sur und Brazo Rico zum nördlihen Teil des großen Lago Argentino. Da der Lago Argentino zum Norden hin entwässert, aber auch in die südlichen Arme einige Flüsse, Bäche und Gletscher münden, verursacht die dadurch entstandene temporäre Staumauer aus Eis einen enormen Anstieg des Pegelstandes von manchmal über 30 Metern auf der einen Seite der Blockade. In der Folge drücken die Wassermassen immer stärker gegen die Eisbarriere, bis diese dem Druck nicht mehr standhalten kann und förmlich explodiert. Fernsehteams und Wissenschafter, aber auch Touristen aus aller Welt reisen zu diesem Naturspektakel an. Ihnen bietet sich ein faszinierendes, aber auch gefährliches Schauspiel, auf spanisch "La Ruptura" genannt. Riesige Eisbrocken werden von den sich entladenden Spannungen hunderte Meter weit durch die Luft geschleudert. Seit 1960 kamen dabei schon mehr als 30 Menschen ums Leben. 1970 blockierte der Gletscher nicht nur den Kanal, sondern stieß auch bis in den Wald hinter der jetzigen Aussichtsplattform vor. Im März 1972 stand das Wasser auf der Südseite 37 Meter über dem Normalstand. Der enorme Druck führte schließlich zu einem gewaltigen Durchbruch. Ein 170 Meter breiter und 40 Meter hoher Tunnel öffnete sich und 8.000 Kubikmeter Wasser schossen pro Sekunde heraus. Noch heute kann man in El Calafate Video-CDs von diesem spektakulären  Ereignis kaufen. Die vorerst letzte Ruptura geschah im Juni 2008.

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© Fotos: Helmut Widhalm und Friedrich Gruber, Austria  -   © Text +Web: Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile