Rund ums Kap Hoorn Bericht

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Anreise

Es ist Freitag abend. Unsere Koffer sind gepackt. Stefan hat uns netterweise zum Flughafen gebracht. Wir sind auf dem Weg nach Santiago de Chile, wo die Norwegian Dream auf uns wartet. Von hier aus wollen wir rund um das Kap Hoorn nach Buenos Aires schippern. Noch vor unserem gemeinsamen Abschiedsessen kam der elektronische Checkin, und es begann das Chaos der Anreise. Wir bekamen zwar zwei Bordkarten, aber nur Karlheinz hatte eine Platznummer. Mit etwas mulmigem Gefühl kamen wir zum Gate. Dort allerdings herrschte bereits allergrößte Aufregung, denn nicht nur ich hatte noch keinen Sitzplatz. Das Flugzeug, so erfuhren wir, war hoffnungslos überbucht. Die Angestellten der Lufthansa suchten händeringend nach Passagieren, die bereit waren, auf die TAM umzubuchen, wo es noch Plätze gab, und die nur 10 Minuten später nach Sao Paulo starten würde. 300 Euro sollte jeder von ihnen bar auf die Hand erhalten. Allerdings gab es diese Option schon nicht mehr, als wir an der Reihe waren.

Zum Glück trafen wir bereits am Gate in Frankfurt unseren Reiseleiter Kolja. Wo er und die Reisegruppe waren, konnten wir keinen Anschluss verpassen. Wir hatten zunächst zwei getrennte Plätze, aber dank der Bemühungen der Stewardessen saßen wir schließlich doch nebeneinander. Der Flug war ruhig, sogar die obligatorischen Turbulenzen während des Essens gab es nicht. Aber bei der Zwischenlandung in Sao Paulo, wo wir auf die Swiss umstiegen, setzte sich das Chaos fort. Diesmal waren Plätze doppelt vergeben worden, da die Buchungssysteme von Swiss und Lufthansa noch nicht kompatibel waren. Na ja, mit Upgrades und Platztausch löste man auch dieses Problem, und am frühen Samstag Nachmittag bekamen wir unser Zimmer im Hotel Plaza San Francisco. Es blieb uns noch Zeit zu einem Rundgang in Santiago, wo es sommerlich heiß war. In einer Seitenstraße entdeckten wir das interessante Aushängeschild, welches auf Seite zwei zu sehen ist. Leider waren in dem dazugehörigen Geschäft die Läden schon heruntergelassen.

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