Bahnfahren in Chile

Stand vom April 2011:

Personenzüge gibt es zur Zeit in Chile nur auf folgenden Strecken: 

Strecke

Bahnunternehmen

Limache - Valparaiso (METRO VALPARAISO)
Santiago - San Fernando (TERRA SUR)
Santiago - Chillán (TRENES METROPOLITANOS)
Victoria - Temuco  (FESUB)
Hualqui - Concepción (FESUB, Biotren)
Laja/San Rosendo - Concepción (FESUB, Corto Laja)

Auf der Strecke Temuco - Puerto Montt verkehren zwar seit Ende Februar 2011 wieder Güterzüge, der Personenzugsverkehr ist und bleibt aber bis auf weiteres eingestellt. Eine Wiederaufnahme ist zur Zeit nicht beabsichtigt.

Der neue Hauptbahnhof in Puerto Montt: Leider ohne Personenzüge (Stand April 2011)

 

Die unten stehenden Notizen sind somit NICHT MEHR AKTUELL!

 

Mit der Bahn von Santiago nach Puerto Montt:  Fährt sie oder fährt sie nicht, das ist hier die Frage. 

Hier gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht zuerst:

Stand vom 21. Juni 2008: 

Laut telefonischer Auskunft der staatlichen chilenischen Eisenbahngesellschaft EFE fahren zum einen die Züge wegen einiger Schäden am Gleiskörper zwischen Chillán und Victoria zur Zeit von Santiago nur bis Chillán. Von dort geht es mit einem Schienenersatzverkehr (Bus) weiter bis Concepción. Wann die Schäden behoben sein werden, kann jedoch niemand sagen. Zum anderen fahren aber auch seit etwa einem Jahr keine Züge mehr von Temuco nach Puerto Montt. Der Grund dafür sind Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Lokomotiven. Wann diese Wartungsarbeiten abgeschlossen sein werden, ist ebenfalls nicht zu erfahren. Es gibt also zur Zeit auf dieser Strecke nur Züge von Santiago nach Chillán und von Victoria nach Temuco, nicht aber weiter bis Puerto Montt.

Nun aber die gute Nachricht:

Es ist geplant, die Bahnstrecke von Victoria bzw. Temuco nach Puerto Montt wieder in Betrieb zu nehmen. Einen Termin dafür gibt es allerdings noch nicht. 

Dazu die Vorgeschichte: Der Personenverkehr von Temuco in den Süden Chiles bis Puerto Montt wurde vor mehr als zwei Jahrzehnten eingestellt. Die Strecke wurde in all den Jahren dann nur mehr von Güterzügen befahren. Vor etwa 4 Jahren wurde dann beschlossen, auch wieder den Personenverkehr auf dieser Strecke aufzunehmen. Gleisunterbau, Signalanlagen sowie die Bahnhöfe wurden mit enormem Aufwand renoviert und zum Teil sogar neu gebaut. Puerto Montt erhielt einen neuen modernen Hauptbahnhof. (siehe Foto unten) Neue Zuggarnituren wurden in Spanien angekauft. Den alten Nostalgiezug, der vor 50 Jahren die Strecke befuhr, gibt es ja schon lange nicht mehr. Auch der Bahnhof in Puerto Varas erstrahlt seit 2006  in neuem Glanz. Im Sommer 2006 fuhren dann auch tatsächlich wieder Personenzüge von Temuco nach Puerto Montt. Da damals die Strecke zwischen Chillán und Victoria noch nicht unterbrochen war, konnte man von Santiago bis Puerto Montt mit dem Zug fahren. Ein halbes Jahr später beschädigte jedoch ein Unwetter die Gleisanlagen zwischen Chillán und Victoria. Daraufhin gab es nur noch Züge weiter in den Süden ab Victoria. Wiederum nur ein paar Monate später traten jedoch Schäden an den neuen spanischen Diesellokomotiven auf, die auf dieser Strecke eingesetzt waren. Diese mussten aus dem Verkehr gezogen werden. Seither streitet man offensichtlich darum, wer die Kosten für die notwendigen Reparaturen zu übernehmen hat. Betreiber der Bahnlinie ist die staatliche chilenische Eisenbahngesellschaft EFE (Empresa de Los Ferrocarriles del Estado, Santiago, Chile). Nun, angesichts der hohen Investitionen in der Vergangenheit und der Absichtserklärungen von staatlichen Stellen sollte man davon ausgehen können, dass die Strecke in absehbarer Zeit wieder in Betrieb genommen wird.

Für den Fall der Wiederinbetriebnahme:

Ist es aber wirklich ratsam, für die Fahrt nach Puerto Montt den Zug zu nehmen? Lohnen wird sich das nur für den eingefleischten Eisenbahnfreak. Wer die alten Fahrpläne aus dem Jahr 2006 genauer angesehen hatte, wird bemerkt haben, dass man in Temuco umsteigen musste. Die Bahnfahrt dauerte auch wesentlich länger als die Fahrt mit dem Bus. Man fuhr um ca. 22 Uhr in Santiago ab und traf am nächsten Tag um ca. 19 Uhr in Puerto Montt ein. Man war also 8 Stunden länger unterwegs als mit dem Bus (Fahrzeit ca. 13 Stunden), auch weil man beim Umsteigen in Temuco immer ziemlich lange Aufenthalt hatte. Der Fahrpreis für das Ticket entsprach etwa dem des Bustickets, war eher sogar etwas niedriger. Auf der Strecke Santiago - Temuco gab es verschiedene Klassen. Die Clase Salón  und die Clase Preferente, wobei letztere sicher auch den Komfort aufwies wie beispielsweise Cama oder Semi-Cama in den Bussen. Andererseits sah man bei der Bahnfahrt natürlich mehr von der Landschaft als bei der Fahrt mit dem Bus über die Autobahn.

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